Warum du bei deinem Podcast nicht alles selbst machen musst

Daniel Wagner
Podsultant
5 Minuten zum Lesen

Shownotes zur Folge

Ähm - Wie du nervige Füllwörter vermeidest

Podcast und Inklusion: Wie du deinen Podcast barrierefrei gestalten kannst

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Warum du Dinge auslagern und nicht alles selbst machen solltest

Heute habe ich eine kleine Geschichte für dich.

Sie handelt von einer Unternehmensberaterin namens Michaela, die einen Podcast zum selbigen Thema hat. Wöchentlich veröffentlicht sie eine neue Folge mit Impulsen, Strategien und Tipps rund um Unternehmensberatung. Vor einigen Monaten ist sie mit dem Podcast gestartet und bisher ist sie mega happy, weil der Podcast für sie super funktioniert. Potenzielle Kunden informieren sich über den Podcast und kommen darüber auf sie zu, um mit ihr zusammenzuarbeiten.

Michaela macht rund um den Podcast alles selbst: Von der kompletten inhaltlichen Konzeption der Folge, über das Aufnehmen, das Schneiden bis hin zum Erstellen von Texten zur Folge. Ihr Terminkalender ist prall gefüllt und regelmäßig kommen weitere Kundenaufträge dazu. Was für sie total klasse ist, aber es bleibt weniger Zeit, um an anderen Dingen des Business zu arbeiten, wie zum Beispiel Marketing oder Social Media.

Ein Podcast kostet Zeit – Punkt!

Sie weiß aber, dass sich ihr Einsatz und ihr Commitment lohnen. Die regelmäßigen Kundenanfragen über den Podcast bestätigen sie darin. Deswegen investiert sie viel Zeit in jede Folge und bereitet die Inhalte entsprechend vor. Als sie gerade die nächste Folge inhaltlich plant und ausarbeitet, hat sie direkt Schweißperlen auf der Stirn – sie weiß, dass nach der Aufnahme noch ein riesiger Rattenschwanz an Arbeit auf sie wartet.

Danach geht es los mit dem Schneiden der Folge, was sie zwar mittlerweile gut beherrscht, aber nicht wirklich gerne macht. Es ist einfach nicht ihr Tagesgeschäft. Sie will den Podcast sinnvoll auf anderen Kanälen zweitverwerten, weshalb sie für jede Podcast-Folge einen Blogartikel erstellt.

Apropos Texten: Natürlich muss sich Michaela für jede Podcast-Folge einen guten Folgen-Titel überlegen und die Shownotes (Links + Teaser) anfertigen. Zusätzlich erstellt sie für jede Folge ein vollständiges Transkript, um den Content barrierefrei zugänglich zu machen.

Ist dann endlich alles erledigt, muss Michaela sämtliche Inhalte in alle Systeme einpflegen. Das heißt, sie lädt diese zunächst beim Podcast-Hoster hoch und pflegt anschließend den Blogartikel auf der Webseite in WordPress ein.

Schon sind wieder mehrere Stunden vergangen. Dabei müsste sie doch noch so viele andere Dinge machen. Hach ja, hätte der Tag doch 48 Stunden, dann wäre vieles leichter. 😉

Deine Zeit ist wertvoll

Auch als Unternehmerin oder Unternehmer hat der Tag nur 24 Stunden. Wenn du – wie ich – Familie hast, dann wollen deine Partnerin oder Partner und deine Kids auch noch etwas von dir haben. Und ich bin überzeugt, dass du auch mal etwas Zeit für dich selbst haben möchtest.

Ergo: Zeit ist unser wertvollstes Gut und wir entscheiden, wie wir sie nutzen. Das bringt mich zu der Frage, ob du schon einmal etwas von Opportunitätskosten gehört hast?

Wikipedia bezeichnet die Opportunitätskosten als entgangenen Gewinn oder Nutzen, der bei der Entscheidung für eine von mehreren Alternativen ausbleibt oder in reduzierter Form entsteht.

Was damit genau gemeint ist, möchte ich dir an einem konkreten Beispiel erklären:

Du hast zwei Möglichkeiten: A und B. A bringt dir einen Gewinn von 1000 Euro; B bringt dir einen Gewinn von 500 Euro. Entscheidest du dich für B, entgeht dir ein Gewinn von 500 Euro. Wer würde sich da überhaupt für B entscheiden? So gesehen, niemand.

Oder doch? 😉

Zurück zu Michaela. Sie hat sich entschieden, dass sie die komplette Nachbearbeitung des Podcasts wie das Erstellen von Texten und Co. komplett selbst macht. Lass uns annehmen, dass sie das drei Stunden Arbeitszeit kostet.

Wenn sie mit Kunden arbeitet, dann setzt sie einen Stundensatz in Höhe von 150 Euro an. Das bedeutet: 3 Stunden x 150 Euro = 450 Euro. Wenn sie die Tätigkeiten an einen externen Dienstleister auslagern würde, dann würde sie das vermutlich etwa 200 Euro kosten.

Doch nun nochmal zurück zu unseren beiden Möglichkeiten A und B und zu dem Thema der Podcast Nachbearbeitung: Möglichkeit A – Nachbearbeitung auslagern: 200 Euro Ausgaben, mögliche Einnahmen 450 Euro, möglicher Gewinn 250 Euro.

Möglichkeit B – Alles selbst machen: 0 Euro Ausgaben, keine Einnahmen in der Zeit, entgangener Gewinn: 450 Euro.

Und jetzt noch einmal die Frage: Wer würde sich da überhaupt für B entscheiden? 😉

Ich möchte dir ans Herz legen, deine Entscheidungen auf diese Weise abzuwägen.

Welche Tätigkeiten du bei deinem Podcast auslagern kannst

Schneiden und Mastering

Texte erstellen

  • Headline
  • Shownotes (Teaser + Links)
  • Blogartikel

Transkription

  • Gesprochenes Wort in Text umwandeln
  • Überarbeitung der automatisch erzeugten Transkript-Inhalte

Systempflege

  • Hoster (wie Podigee etc.)
  • WordPress

Social Media Marketing

  • Grafiken + Texte erstellen
  • Posten der Inhalte

Wie du professionelle Unterstützung für deinen Podcast findest

Möglichkeit 1: Virtuelle Assistenten / Freelancer

  • Der Stundensatz beträgt je nach Aufgabe zwischen 25-100 Euro
    • ab 25 Euro für sehr einfache Tätigkeiten
    • ab 70 bis 100 Euro für Profis (z. B. sehr gute Texterinnen oder Texter)
  • Wie findest du Virtuelle Assistenten / Freelancer?
    • persönliche Empfehlungen
    • Passende Plattformen wie Fiverr
  • Vorteile von Virtuellen Assistenten / Freelancern:
    • Oft schnell gefunden, da großes Angebot
    • Häufig gibt es breit aufgestellte Allrounder, die viele Bereiche abdecken können
  • Nachteile
    • Um gute Leute zu finden, muss man sehr viele Frösche küssen, bevor man seinen Prinzen bzw. seine Prinzessin findet. 😉
    • Das Know-how von Allroundern ist oft nur sehr oberflächlich.

Möglichkeit 2: Podcast Agenturen

Je nach Leistungsumfang sind die Preise unterschiedlich. Du solltest jedoch mindestens mit einer 3-stelligen Investition pro Folge rechnen, wenn du alle Nacharbeiten abgeben möchtest.

  • Du findest Podcast Agenturen über
  • Vorteile
    • Oft alles aus einer Hand
    • Umsetzung erfolgt nicht von „Allroundern“, sondern von individuellen Profis im jeweiligen Gebiet (z. B. Tontechniker schneiden/mastern die Folge, Texter schreiben, etc.)
  • Nachteile
    • Preislich sind Podcast Agenturen gegebenenfalls etwas teurer als Allrounder-VAs oder Freelancer

Fazit: Tätigkeiten auslagern beim Podcast

Deine Zeit ist kostbar! Halte dir die Opportunitätskosten vor Augen. Das wird dir die Beantwortung der Frage erleichtern, ob es sinnvoll ist, Aufgaben abzugeben oder nicht. Du kannst dich nicht zerreißen und musst mit deinen Ressourcen haushalten.

Macht es Sinn, Dinge auszulagern? In meinen Augen definitiv: Ja! Du kannst deine Zeit sinnvoller an anderen Stellen investieren wie:

  • mit Kunden arbeiten
  • am Unternehmen arbeiten (Strategie, Weiterentwicklung, Prozessoptimierung, etc.)
  • Freizeit
  • Familie
  • Hobbies

Hast du einen Podcast und würdest gerne Dinge auslagern? Dann melde dich einfach bei mir mit einer kurzen E-Mail an daniel@podcast-stories.de oder buche dir HIER direkt ein Kennenlerngespräch mit mir. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, dich bei deinem Podcast zu unterstützen, um dir mehr Zeit zu schenken und dich zu entlasten. Ich freue mich von dir zu hören.

Dein Podsultant

Mein Name ist Daniel Wagner und als Podsultant mache ich Coaches, Berater und Experten sichtbar hörenswert.

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