Hilfe, mein Podcast-Thema ist schon besetzt

Stell dir vor du möchtest einen Podcast starten.

Die Idee deines Podcasts spukt dir schon eine ganze Weile im Kopf rum.

Doch jetzt soll er Wirklichkeit werden.

Also machst du dich auf ins stille Kämmerlein.

Das was vorher im Kopf war, wird zu Papier gebracht.

Dein Thema ist bestens abgegrenzt von anderen und du bist dir sicher, dass du damit absoluter Vorreiter sein wirst mit deinem Podcast.

Aber dann ist es plötzlich passiert…

Du wirst kreidebleich.

Deine Mundwinkel kennen nur noch eine Richtung: nach unten!

Bei der Recherche stößt du plötzlich auf einen anderen Podcast genau zu deinem Thema.

😱 😱 😱

„Hilfe! Mein Podcast-Thema ist schon besetzt!“

Zu allererst: ruhig atmen. Keine hektischen Bewegungen.

Wie du in dieser Situation weiter vorgehst und warum es sogar gut ist, wenn es zu deinem Thema bereits weitere Podcasts gibt, erfährst du in dieser Folge von Einfach Podcasten.

Shownotes zur Podcast-Folge

Wie du deine Persönlichkeit im Podcast einbringen kannst

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Inhalt der Podcast-Folge

Heute möchte ich dir eine Geschichte von Franz erzählen. Franz möchte einen Podcast starten (im Übrigen: Super Idee, Franz!). Er ist seines Zeichens absoluter Experte im Bereich Eintagsfliegen. Ja, du hast richtig gehört: Eintagsfliegen. Seit er denken kann sind sie seine absolute Leidenschaft.

Bereits in jungen Jahren hat er Eintagsfliegen intensiv beobachtet. Später hat Franz in diesem Bereich auch studiert und er hat seine Doktorarbeit darüber geschrieben. Genau deswegen möchte er über dieses Thema einen Podcast machen. Er ist voller Tatendrang und macht sich direkt daran, sein Podcast-Konzept endlich aufzusetzen.

Der Podcast-Titel ist schnell gefunden: “Der Eintagsfliegen-Podcast”. Auch das Cover hat Franz schon vor Augen; ein Bild von seiner Lieblings-Eintagsfliege, die er liebevoll „Fliegi“ nennt, soll das zentrale Element darin werden.

Um sicherzugehen, dass er alles richtig gemacht hat, möchte er sein Themengebiet mit allen Unterbereichen noch einmal abstecken und alles aufschreiben. Bei der Recherche, in welche Kategorie er seinen Podcast einordnen könnte, ist es dann leider so weit.

Die Zeit bleibt für ihn plötzlich stehen, sein Herz schlägt schneller und sein Puls beginnt zu rasen. Er kann es nicht fassen! Völlig aufgelöst setzt er sich ins Auto und macht sich auf den Weg zu mir. Kurze Zeit später steht er völlig aufgelöst bei mir vor der Tür. Ich frage ihn, was los sei. Er antwortet mir, dass er beim Stöbern in iTunes entdeckt hat, dass es noch einen Podcast gibt, der “Die Eintagsfliege und ich” heißt. Dabei war er sich so sicher, dass in seiner Nische keine andere Person jemals zu dem Thema einen Podcast hatte.

Tja, Franz. Genau so kann es laufen und so einfach kann man sich täuschen. Zugegebenermaßen sind wir im DACH-Raum (also Deutschland, Österreich und Schweiz) noch immer in den Kinderschuhen. Wir haben hinsichtlich Podcasts noch einiges zu tun und es ist noch mehr als genug Platz für andere Podcasts. Trotzdem kann es natürlich sein, dass es zu deinem Thema schon einen Podcast gibt.

Genau deswegen ist Franz sprachlos. Die bisherige Motivation, den Podcast zu starten, ist komplett verflogen. Er fragt mich: “Was soll ich denn jetzt nur machen? Noch ein Eintagsfliegen-Podcast? Darauf hat die Welt sicher nicht gewartet! Wird nicht jeder Eintagsfliegen-Fan bereits bei dem anderen Podcast mit an Bord sein und nicht meinen anhören?”. Ich sage dann zu Franz: “Weißt du was? Ich habe eine großartige Nachricht für dich, mein Lieber! Es ist ganz einfach. Wenn es in deiner Nische zu deinem Thema bereits einen Podcast gibt, heißt das, dass es dafür auch einen Markt und somit Interesse am Thema gibt”.

Du musst also nicht mehr prüfen, ob dein Thema Anklang findet, denn das hat bereits jemand für dich übernommen. Wenn es dazu mehr als einen Podcast gibt, bedeutet das, dass umso mehr Interesse und Bedarf daran besteht. So kehrte langsam, aber sicher wieder Farbe in Franz’ Gesicht zurück.

Ist es überhaupt sinnvoll, zu einem bestehenden Podcast noch einen zu veröffentlichen?

“Wird inhaltlich dann nicht alles doppelt und dreifach behandelt?”, fragte Franz. Ich entgegnete, dass die Welt sicher auch nicht auf das hundertste Buch zum Thema Marketing, gesunde Ernährung oder was es alles gibt, gewartet hat. Trotzdem vergeht kein Monat, in dem nicht ein neues Buch zu einem dieser Themen erscheint. Warum ist das so?

Weil der/die Autor/in die Inhalte anders aufbereitet und von einer anderen Seite beleuchtet. Wenn du also merkst, dass es zu deinem Thema schon einen anderen Podcast gibt, hast du drei Möglichkeiten:

1. Du bleibst inhaltlich auf der gleichen Linie wie alle anderen zu deinem Thema. Vermutlich wirst du langfristig damit nicht erfolgreich sein. Warum? Weil nur der Nasenfaktor zählt, wenn alle das Gleiche machen. Das bedeutet, dass die Hörer dann meistens bei dem bleiben, der den Podcast zuerst gestartet hat.

2. Du prüfst für dich, ob du dich inhaltlich noch mehr spezialisieren könntest. Du erforschst die Unterthemen deines Hauptthemas und findest vielleicht eines, das bisher nur oberflächlich behandelt wurde. Damit hebst du dich vom Rest deutlich ab und kannst dich in diesem Unterthema austoben. Wenn es dazu noch keinen Podcast gibt, bist du der first mover und kannst dir damit einen Namen machen. Hast du so eine Überlegung, ist es wichtig, dir zu überlegen, ob dieses Unterthema genügend Anknüpfpunkte für Content hat und ob du mindestens 10 bis 20 Ideen für Podcast-Folgen aus dem Ärmel schütteln kannst. Falls nein, solltest du dein Vorhaben noch einmal überdenken.

3. Du bleibst inhaltlich bei deinem Thema und gehst in den Konkurrenzkampf mit den anderen Podcasts. Dann heißt es aber: Mache deinen Podcast anders als die anderen!

Als ich Franz davon erzähle, zucken seine Schultern nach oben und er fragt: “Aber was kann ich denn anders machen?”. Ich sage zu ihm: “Ganz einfach. Höre dir die anderen Podcasts an und überlege dir, was inhaltlich fehlt, welche Aspekte nur oberflächlich behandelt werden oder welche Format-Ideen du daraus ableiten kannst”.

Überprüfe also, ob du die Dinge, die nicht gemacht werden, bei dir mit einfließen lassen kannst. Suche nach genau solchen Dingen und mache es in deinem Podcast besser. Gib deinem Podcast eine ganz eigene Struktur. Überlege dir Unterformate, die deine Show absolut einzigartig machen.

Letztlich machst du eine Sache jetzt schon anders als deine Mit-Podcaster zu deinem Thema: Du! Du machst Dinge auf deine ganz eigene Art und Weise. Du hast Ecken und Kanten, die andere nicht haben. Du bereitest Inhalte anders auf als die anderen. Du hast eine ganz eigene Art zu sprechen und damit bist du einzigartig. Genau deswegen machst du auch deinen Podcast einzigartig. Das bedeutet: Bringe deine Persönlichkeit in deinen Podcast mit ein.

Langsam war nicht nur die Farbe in Franz’ Gesicht zurückgekehrt, sondern seine Mundwinkel zogen sich immer weiter nach oben, je länger wir sprachen. Als wir fertig waren bedankte sich Franz bei mir und machte sich zurück auf den Weg in sein stilles Kämmerlein, um seinem Podcast-Konzept den letzten Schliff zu geben und dann die nächsten Schritte anzugehen.


Dein Podsultant

Mein Name ist Daniel Wagner und als Podsultant mache ich Coaches, Berater und Experten sichtbar hörenswert.

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Was bedeutet das für dich, wenn du einen Podcast starten möchtest?

Was machst du, wenn du starten möchtest und merkst, dass der erste Platz leider schon besetzt ist? So wie im Mallorca Urlaub, wo morgens um 5 Uhr die ersten schon mit ihrem Handtuch die Strandliegen besetzen. Mache dir keinen Kopf. Überlege dir, welche andere Liege du nehmen kannst oder, ob du es vielleicht gleich ganz anders machst und dich einfach entspannt mit dem Handtuch in den Sand legst.

Nur, weil es zu deinem Thema schon einen Podcast gibt, heißt es nicht, dass du nicht einen noch besseren machen kannst. Wenn du auf deiner Reise dorthin jemanden suchst, der dich dabei unterstützt, deinen Podcast absolut einzigartig zu machen, dann lass uns gern miteinander sprechen: Jetzt Kennenlerngespräch buchen




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