Sind wir als Podcast-Hosts morgen arbeitslos und werden durch Maschinen ersetzt?
… 😱
Keine Sorge, der Tag des jüngsten Podcast-Gerichts ist noch nicht gekommen. 😉
Aber in bestimmten Bereichen unseres Lebens ist Technik und ganz speziell künstliche Intelligenz nicht mehr wegzudenken.
Autonomes Fahren, auch im öffentlichen Nahverkehr, ist immer mehr auf dem Vormarsch.
Der Einsatz von Maschinen und Robotern in der Fertigung sind nichts Ungewöhnliches mehr.
Wir sprechen mit einem kleinen Kasten und fragen, wie das Wetter draußen ist und lassen danach unseren Lieblingssong abspielen.
Also warum nicht auch künstliche Intelligenz im Podcast einsetzen?
Wie?
Ein Beispiel dafür liefern verschiedene Anbieter von sogenannter Text-to-Speech Software.
Hier wird geschriebener Text von einer künstlichen Stimme vorgetragen.
Und die Auswahl der möglichen Stimmen ist grenzenlos.
Warum nicht die Stimme von Arnold Schwarzenegger eine Nachrichtensendung moderieren lassen?
Oder mit der Stimme von Angela Merkel einen True Crime Podcast in Szene setzen? 🙈
Genau um dieses Thema und noch viel mehr geht es in der aktuellen Podcast-Folge von Einfach Podcasten.
Shownotes zur Podcast-Folge
📌 Care-O-Bot vom Fraunhofer Institut
📌 Folge 92 vom Büchergefahr-Podcast
✅ Folge 21 - Im Podcast lieber frei sprechen oder mit Skript arbeiten?
🎯 Podcast Stories Kennenlerngespräch
Podcasts und künstliche Intelligenz
Wenn du in meinem Alter bist, erinnerst du dich sicher, dass früher in Fabriken die immer gleichen Tätigkeiten am Band von vielen hundert Mitarbeitern ausgeführt wurden.
Heute übernimmt das eine Maschine. Berufe, die damals weit verbreitet waren, gibt es so gut wie gar nicht mehr und sie wurden durch künstliche Intelligenz ersetzt.
Beispielsweise wird in Dänemark und teilweise auch schon in Deutschland auf autonomes Fahren im Nahverkehr gesetzt. Busfahrer oder Busfahrerinnen wurden dadurch ersetzt. Auch an der Börse hat sich einiges verändert: Börsenhändler rufen sich nicht mehr quer durch einen großen Raum die Kaufs- und Verkaufsangebote zu. Das gehört zur Vergangenheit. An der Börse geben längst Maschinen über automatische Algorithmen den Ton an.
Oder hast du schon von dem sogenannten Care-o-bot gehört? Das Fraunhofer-Institut hat einen Roboter entwickelt, der in vielen Anwendungsszenarien unterstützen kann. Z. B. im Hotel beim Tragen von Gepäck, in der Küche als Küchenassistent oder im Pflegebereich, um ältere Menschen zu unterstützen.
Die Einsatzmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz sind unzählig. Dabei musste ich direkt an den Film I, Robot mit Will Smith denken und als Nächstes an Terminator. Ich möchte mir jetzt keine Weltuntergangsszenarien ausmalen, also lass uns zum eigentlichen Thema zurückkommen.
Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch
Künstliche Intelligenz (KI) ist stark im Kommen und das sogar in undenkbaren Bereichen. Wie sieht es dabei mit uns Podcastern und Podcasterinnen aus? Es ist ja schon seit vielen Jahren Standard, dass man Aufnahmen in Text umwandeln kann. Geht das auch andersherum? Sprich, dass man einen geschriebenen Text in gesprochenes Wort verwandeln kann?
Ja, das geht! Es gibt auf dem Markt schon viele Anbieter dafür. Darunter natürlich die Big Player wie Google oder Microsoft. Es gibt den Podcast Büchergefahr. In der Folge 92 haben die Hosts ein Experiment gewagt und sich durch zwei künstliche Stimmen ersetzt.
In meinen Augen ist das ein gelungenes Experiment, das zeigt, was heute mit einfachen Mitteln bereits möglich ist. Sie haben dafür das Tool Microsoft Azure genutzt, um den Text sowohl in eine weibliche als auch eine männliche Stimme umzuwandeln. In der Podcast-Folge wird ein Gespräch zwischen diesen beiden dargeboten.
Wenn man sich die Folge anhört, wird klar, dass die Stimmen künstlich sind – das steht überhaupt nicht zur Debatte. Aber ich finde es fast schon erschreckend cool, was in diesem Kontext alles möglich ist.
Wie funktioniert eine Podcast-Folge mit künstlicher Intelligenz?
Das ist relativ simpel: Du schreibst den Text und mithilfe von einem entsprechenden Tool wird er in Sprache umgewandelt. Der Vorteil für dich als Podcaster oder Podcasterin ist, dass du damit das Transkript schon perfekt erstellt hast.
Wenn du dir die Folge anhörst, merkst du deutlich, dass das Menschliche fehlt: das Gefühl, die Emotionen und die richtige Betonung. Die komplette Persönlichkeit der Hosts bleibt außen vor.
Dabei weißt du ja, weshalb dein Podcast einzigartig ist. Natürlich deinetwegen und niemand anderem. Du machst deinen Podcast unvergleichlich, weil du als Persönlichkeit nicht kopierbar bist. All diese Dinge kann eine Maschine (noch) nicht umsetzen.
Bei dem Gespräch der Folge 92 hört man ganz klar, dass es geskriptet ist. Trotz der fehlenden Intonation und Emotion: Ich finde es ziemlich genial. Klar ist es gewöhnungsbedürftig, sich ein komplett geskriptetes Gespräch anzuhören. Doch wenn du deine Folgen skriptest und abliest, ist das auch ein Thema für sich. Es braucht einiges an Übung, sich dabei nicht wie ein Computer anzuhören. Wo wir wieder bei der Frage danach wären, ob frei sprechen oder mit einem Skript arbeiten sinnvoller ist.
Künstliche Intelligenz: Wovon lebt ein Gespräch?
Eine Unterhaltung lebt von dem Thema Spontanität; ein Lachen hier, ein verwundertes Grunzen da usw. Die Reaktionen und Emotionen der Gesprächspartner machen einen Dialog lebendig.
Aber auch hier ist der Weg nicht mehr allzu weit. Wenn du an die automatische Ansage bei Telefonhotlines für die richtige Vorauswahl denkst, stecken dahinter auch künstliche Stimmen. Sprich, du kannst dich bereits mit Programmen unterhalten, die auf einen gewissen Kontext eine Antwort geben. Sicher wird es dafür irgendwann Möglichkeiten geben, bei denen wir Normalsterblichen nicht mehr den Unterschied zwischen einer künstlichen Stimme und einem Menschen bemerken werden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass solche künstlichen Stimmen in bestimmten Podcast-Formaten durchaus sinnvoll sein können. Denke doch nur einmal an die typischen Nachrichten-Formate, bei denen die Inhalte komplett vorgeskriptet sind. Es handelt sich um Themen, die nicht mit viel Emotion vorgetragen werden müssen. Lediglich die sachliche Information muss transportiert werden und dafür eignen sich die Möglichkeiten mit künstlichen Stimmen perfekt.
Die Auswahl der Stimmen ist rein theoretisch auch unbegrenzt. Wie cool wäre es, wenn bestimmte Sprech-Stimmen plötzlich die Nachrichten in Form eines Podcasts vortragen würden? Ich kann mir gut vorstellen, dass gewisse Stimmen für bestimmte Podcast-Formate schon heute eingesetzt werden könnten, wenn diese noch etwas menschlicher klingen würden. Der Weg dorthin ist glaube ich nicht mehr so weit.
Fazit
Ich finde das Thema künstliche Intelligenz und das Experiment des anderen Podcasts sehr spannend. Es hat mir gezeigt, dass wir an bestimmten Stellen ersetzbar sind, aber zum Glück nur an ganz wenigen, konkreten.
Werden wir als Podcasts Hosts also bald arbeitslos? Für mich ist das ein klares Nein! Wir alle sind als Persönlichkeit absolut einzigartig. Damit machen wir unsere Podcasts ebenso einzigartig und nicht kopierbar. Und das ist auch gut so.
Nichtsdestotrotz braucht es mehr, als eine einzigartige Person, um einen Podcast erfolgreich zu machen. Stehst du aktuell vor der Herausforderung, einen eigenen Podcast zu starten? Oder hast du schon einen Podcast und er fühlt sich an wie ein Klotz am Bein? Das soll so nicht sein. Ein Podcast sollte dir und deinem Business immer einen Nutzen bringen!
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