In welche Kategorie soll ich meinen Podcast einordnen?

Wer einen Podcast startet und ihn dann auch veröffentlichen möchte, muss sich spätestens jetzt für eine Podcast-Kategorie entscheiden.

Und bei über 100 Kategorien fällt die Auswahl definitiv nicht leicht.

In welche Kategorie soll ich meinen Podcast einordnen?

Wie du die passende Kategorie für deinen Podcast findest, welche Vorteile die Wahl der richtigen Kategorie hat und was ein Wettrennen gegen eine 90-jährige Oma mit Rollator mit Podcast-Kategorien zu tun hat, erfährst du in dieser Folge von Einfach Podcasten.

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Die richtige Podcast Kategorie finden – So geht’s

Wenn du einen Podcast startest, musst du diesen in die gängigen Podcast-Verzeichnisse eintragen, damit du gefunden wirst. Beim Anmelden musst du deinen Podcast dabei einer Kategorie zuordnen. Schnell stellt sich die Frage: In welche Kategorie soll ich meinen Podcast einordnen?

Du solltest zuerst jedoch einen Überblick darüber haben, wozu die Kategorien in den Podcast-Verzeichnissen überhaupt dienen und welche Unterschiede es dabei gibt.

Warum überhaupt Podcast Kategorien?

Wer hätte es gedacht: Kategorien dienen der Kategorisierung von Podcasts. 😉

Unterm Strich unterstützen sie Hörer dabei, Podcasts schneller zu finden und die Podcasts hinsichtlich der Übersicht in verschiedene Themen zu unterteilen.

Ja, du liest also richtig: Wenn du deinen Podcast in der geeigneten Kategorie einordnest, wird er schneller und einfacher gefunden. Zudem erlangt er dadurch mehr Sichtbarkeit. Aber dazu später mehr.

Vorher erkläre ich dir, welche Unterscheidung es in den Kategorien bei den Podcast-Verzeichnissen gibt.

Die drei größten Verzeichnisse sind:

Apple Podcasts

Dort wird eine Hauptkategorie unterstützt, in die du deinen Podcast einordnest.

Google Podcasts

Bei Google gibt es drei unterschiedliche Kategorien, die du über deinen Podcast-Hoster vorgibst. Dann wird dein Podcast diesen drei Kategorien zugeordnet.

Spotify

Auch bei Spotify gibt es dreierlei Kategorien, die du Spotify vorschlagen kannst. Die Spotify Redaktion kann deinen Vorschlag entweder übernehmen oder ablehnen und entscheidet letztlich über die Zuordnung.

Doch welche Kategorien und Unterscheidungen gibt es überhaupt?

Zwischen den Podcast-Verzeichnissen gibt es leider keinen gemeinsamen Nenner, was sehr schade ist. Jedes Verzeichnis kocht sein eigenes Süppchen und es gibt keine übergreifenden Kategorien.

Podcast Kategorie bei Apple Podcasts

Bei Apple gibt es insgesamt 19 Hauptkategorien (wie z. B. Comedy, Bildung, Wirtschaft usw.). In diesen gibt es – halte dich fest – ganze 91 Unterkategorien! Als Beispiel hat die Hauptkategorie Sport allein 15 Unterkategorien, wie Baseball, Basketball, Fußball, Golf oder sogar Fantasie-Sportarten (frag mich bitte nicht, was dort zu finden ist, aber es lohnt sich sicher, einmal reinzuschauen).

Apple hat sich dazu also wirklich Gedanken gemacht und vor einigen Jahres das Kategorie-Konstrukt überarbeitet. Für die Person, die nach einem Podcast sucht, ist es somit sehr einfach, einen spezifischen Überblick zu bekommen, welche Podcasts es z. B. zu Baseball gibt. Hast du einen Podcast zum Thema Baseball und performst dort entsprechend gut, so wirst du über Apple entsprechend gefunden. Es ist also durchaus ein Vorteil, dass Apple hier so feingranular unterwegs ist.

Podcast Kategorie bei Google Podcasts

Google Podcasts bietet 15 Hauptkategorien, deren Aufschlüsselung sehr sinnig ist. Es gibt Kategorien wie Kultur, Bildung, Wirtschaft usw. Im Gegensatz zu Apple gibt es hier aber keine Unterkategorien. Dein Podcast kann drei dieser 15 Hauptkategorien zugeordnet werden. Hast du wie ich einen Podcast übers Podcasten, dann könntest du ihn z. B. in die Bereiche Bildung, Technik und Wirtschaft einordnen.

Durch die fehlenden Unterkategorien wird der Podcast vergleichsweise schwer gefunden, weil die einzelnen Kategorien sehr vollgepackt sind. Es ist schwieriger, aus der Masse herauszustechen, da auch die Podcasts von großen Firmen dort zu finden sind. Lassen wir uns überraschen, ob Google hier seine Hausaufgaben noch machen wird, um die Kategorien in kleinere Einheiten zu unterteilen.

Podcast Kategorie bei Spotify

Spotify hat sich die Aufteilung vergleichsweise am einfachsten gemacht. Es gibt 12 Hauptkategorien und keinerlei Unterkategorien. Dadurch sind Themen in eine Hauptkategorie zusammengewürfelt worden, bei denen man sich teilweise denken darf: “Wer zur Hölle hat sich das nur ausgedacht?”. Es gibt sinnhafte Hauptkategorien wie z.B. Comedy, Wissen, Hörspiele, Kinder & Familie usw. Auf der anderen Seite wurden Kategorien zusammengeführt, wie z.B. Business & Technik – was für mich zwei komplett unterschiedliche Paar Schuhe sind. Aber offenbar scheint das Spotify anders zu sehen. Es bleibt also spannend, was Spotify zukünftig noch aus den Kategorien machen wird.

An dieser Stelle ein Aufruf an Apple, Google und Spotify: Setzt euch doch einfach einmal zusammen und findet gemeinsame Kategorien mit entsprechenden Unterkategorien, um einen gemeinsamen Nenner zu finden und die Verwirrung zu beseitigen.


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In welche Kategorie solltest du deinen Podcast einordnen?

In allen Verzeichnissen solltest du mit den Hauptkategorien gut klarkommen. Die detaillierte Unterteilung bei Apple könnte allerdings etwas schwieriger werden. Manchmal machen auch mehrere Kategorien Sinn. Um Klarheit für dich zu schaffen, kannst du dir an dieser Stelle ganz einfach diese 4 Fragen beantworten:

  • Zu welcher Hauptkategorie gehört dein Podcast-Thema?
  • Zu welchen Unterkategorien in den Hauptkategorien passt dein Podcast-Thema?
  • Wer ist dein*e Wunschhörer*in und wonach würde er/sie suchen?
  • Wo sind andere Podcasts zu deinem Podcast-Thema zugeordnet?

Zu guter Letzt stellt sich die Frage: In welcher Kategorie wirst du am besten gefunden? In einer Kategorie mit geringem Wettbewerb oder in einer, in der die erfolgreichsten Podcasts auch gelistet sind?

Wenn du einen Podcast hast, der beispielsweise in den Bereich Bildung passt, dann gibt es dazu eine kleine “How-to”-Unterkategorie sowie eine klassische Unterkategorie für das Bildungsthema. Wahrscheinlich ist in der Unterkategorie “How-to” weniger Konkurrenz als im großen Bildungsbereich, wo sich die großen Podcasts zu deinem Thema tummeln. Ist es also besser, in einer leichten oder schweren Kategorie unterwegs zu sein? Meine Meinung dazu ist: eher in der “großen” Kategorie. So hast du auf der einen Seite einen ehrlichen Wettbewerb und kannst dich mit den “Großen” messen. Wenn du dann einen von den großen Podcasts überholst, gibt es dir nochmal einen ordentlichen Push. Nicht nur für deine Motivation, sondern auch für die Sichtbarkeit deines Podcast.

Es gibt natürlich auch Podcasterinnen und Podcaster, die sich mit Trick 17 in den Apple Charts nach vorne pushen, indem sie in eine komplett unterbesetzte Kategorie gehen, obwohl sie mit ihr überhaupt nichts zu tun haben. Sie bezeichnen sie als ihre Hauptkategorie bei Apple Podcasts. Auf diese Weise kommen sie verhältnismäßig schnell nach vorne. So manch einer kam mit dieser Methode schon schnell auf Platz 1 und hat sich mit diesen Lorbeeren geschmückt. Aber ganz ehrlich: Das ist einfach nur peinlich. Das ist so, als ob man sich im 100-Meter-Rennen gegen ein 90-jähriges Mütterchen mit Rollator messen würde und am Ende stolz auf seinen Sieg ist. Nichts für ungut: Mach es also nicht so. Trete nicht gegen Omas mit Rollator im 100-Meter-Rennen an und schmücke dich mit Lorbeeren in einer unterbesetzten Kategorie, die mit deinem Thema nichts zu tun hat.

Ein ehrlicher Eintritt in den Wettbewerb zeigt dir genau, wie viel Erfolg du wirklich mit deinem Podcast hast. Wähle deine Kategorie sinnvoll und passend aus und scheue dich nicht davor, mit den großen Podcasts zu konkurrieren.

Podcast-Kategorien – mein Fazit

Die Wahl der richtigen Kategorie für den eigenen Podcast ist eigentlich ganz einfach. Mache daraus bitte keine Wissenschaft aber siehe zu, dass du auch keinen 100-Meter-Lauf gegen eine 90-jährige Omi machst. Stelle dich dem ehrlichen Wettbewerb. Wenn du die richtige Kategorie auswählst, freust du dich über eine gute Chart-Platzierung umso mehr. Zu guter Letzt wird dein Podcast in der richtigen Kategorie besser gefunden und du erhältst zusätzliche Sichtbarkeit, die du in fremden Kategorien verschenken würdest.




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