"Was kostet mich ein Podcast?"
... 🤷♂️
Der Fragen-Klassiker schlechthin, den viele Starterinnen und Starter haben.
Ok, dass ein gutes Mikrofon benötigt wird und das Geld kostet, haben viele noch auf dem Schirm.
Aber was kommt noch dazu?
Neben Einmalkosten kommen auch laufende Kosten dazu.
Welche Kosten für dich zum Podcast-Start eine Rolle spielen, erfährst du in dieser Folge von Einfach Podcasten.
Shownotes zur Podcast-Folge
✅ Folge 57 - So findest du das richtige Podcast Mikrofon
Equipment
- Rode NT USB *
- Rode Procaster *
- Focusrite Scarlett *
- Beyerdynamic DT 770 Pro Kopfhörer *
- Rode PSA1 Mikrofonarm *
- Rode SMR Mikrofonspinne (passend für Rode NT USB) *
Software
Hosting
Podcast-Cover-Design
Weitere Links
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Das kostet dich ein Podcast
Was kostet mich ein Podcast? Heute möchte ich mit dir über die harte Währung reden. Es geht um Money, Money, Money. 😉
Immer wieder werde ich gefragt: „Ich möchte einen Podcast starten, aber was kostet er mich?”. Dieser Frage gehe ich heute mit dir auf den Grund. Dabei habe ich den Aufwand in Einmalkosten, die zu Beginn auf dich zukommen, und laufende Kosten unterteilt. Dazu gleich mehr.
Das Wichtigste, um eine vernünftige Qualität liefern zu können, ist die Hardware. Speziell ist das für uns Podcaster und Podcasterinnen das Mikrofon. Daran solltest du auf gar keinen Fall sparen!
Denn eine bescheidene Aufnahmequalität wird gleichgesetzt mit einem bescheidenen Podcast – so gut die Inhalte auch sein mögen. Ist die Tonqualität unterirdisch, werden dir früher oder später (und in der Regel früher) deine Zuhörer wieder abspringen.
Was kostet ein gutes Podcast Mikrofon?
Es kommt darauf an. Zu unterscheiden gilt es zwischen einem USB- und einem XLR-Anschluss. Wenn du im Detail erfahren möchtest, wie du das passende Podcast-Mikrofon für dich findest, schau gerne mal in diesem Beitrag zum Thema Podcast-Mikrofon finden rein. Darin gebe ich dir auch Empfehlungen für jede Preisklasse und erkläre die Unterschiede zwischen den Mikrofonen.
Je nachdem, ob du ein USB oder ein XLR-Mikrofon möchtest, wirst du auf verschiedene Kosten kommen. Mein Preis-Leistungs-Sieger ist das Rode NT USB-Mikrofon. Es hat bereits relativ viel Ausstattung inklusive.
Möchtest du auf ein XLR-Mikrofon setzen, dann empfehle ich dir den Rode Procaster. Hier brauchst du ein entsprechendes Audio-Interface dazu. Das Focusrite Scarlett ist dafür eine gute Wahl, wie ich finde.
Was kosten gute Kopfhörer?
Für den Start sind Kopfhörer nice to have. Sie sind sinnvoll für dein Audio-Monitoring. Auch bei Kopfhörern ist die Auswahl gefühlt grenzenlos.
● In-Ear sind die klassischen Ohrstöpsel im Ohr.
● On-Ear-Hörer liegen auf dem Ohr auf, aber umschließen es nicht vollständig.
● Over-Ear-Kopfhörer umschließen die komplette Ohrmuschel und schirmen hervorragend ab, sodass du nur das hörst, was du auch hören möchtest.
Ich lege dir ans Herz, mittel- bis langfristig in Over-Ear-Kopfhörer zu investieren. Hier empfehle ich gern den klassischen Studio-Standard von Beyerdynamic DT-770 Pro. Dieser Over-Ear-Kopfhörer sitzt super und ich selbst benutze ihn schon seit Jahren.
Wenn du als Starter oder Starterin erst einmal auf die Investition in Kopfhörer verzichten möchtest, ist es auch okay, mit den klassischen In-Ear-Kopfhörern, die du ohnehin parat hast, zu starten.
Weiteres Hardware-Equipment
Popschutz / Popfilter für das Mikrofon
Beim Thema Hardware gibt es noch zusätzliche Equipment-Möglichkeiten wie dem Popschutz oder den Popfilter für das Mikrofon, der bestimmte Laute wie das „p“ und co. deutlich abmildert.
Mikrofonarm
Wenn du stationär arbeitest, also immer an der gleichen Stelle deinen Podcast aufnimmst, ist ein Mikrofonarm durchaus sinnvoll. Diesen kannst du unter anderem am Schreibtisch montieren. Er vermindert die Übertragung von Bewegungen, Erschütterungen oder Körperschall auf das Mikrofon.
Ein weiterer Vorteil ist die flexible Positionierung. Mit einem Mikrofonarm muss das Mikrofon nicht vor dir stehen, sondern du kannst es wunderbar je nach Bedarf zur Seite oder an dich heranziehen. Außerdem kannst du an einem Mikrofonarm deine Mikrofonspinne montieren. Darauf gehe ich gleich noch einmal ein.
Wichtig: Kaufe dir keinen billigen Mikrofonarm, sondern investiere ein paar Euro mehr. Meine Empfehlung ist hier der Rode PSA 1 Mikrofonarm. Er ist absolut sein Geld wert und von mir seit Jahren im Einsatz.
Mikrofonspinne
Eine Mikrofonspinne ist eine Halterung für das Mikrofon. Diese zusätzliche Aufhängung wird auf dem Mikrofonarm befestigt und vermindert Schwingungen, Bewegungen und Erschütterungen auf das Mikrofon.
Achtung: Die Mikrofonspinne muss zum Mikrofon passen. Es gibt keinen ultimativen Mikrofonspinnen-Adapter, in den jedes Mikrofon hineinpasst. Achte also darauf, dass dein Mikrofon in deine Mikrofonspinne passt und recherchiere entsprechend ausführlich.
Zusammenfassung Kosten Equipment
Ein gutes Mikrofon, mit dem du lange Freude haben wirst, ist für circa 150 € zu haben. Ich rate dir ab, weit weniger als diese Summe auszugeben, weil es dann an der Qualität hapern wird. Falls du auf ein XLR-Mikrofon setzen möchtest, benötigst du zusätzlich ein Audio-Interface, das du für etwa 100 € bekommst. Ein vernünftiges XLR-Mikrofon kostet ungefähr genauso viel wie ein USB-Mikrofon.
Bei dem zusätzlichen Equipment wie Popschutz, Mikrofonarm und Mikrofonspinne solltest du noch einmal circa 150 € einplanen.
Zusammengefasst belaufen sich die einmaligen Kosten für das gesamte Equipment also circa 300 bis 400 €.
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Das kostet ein Podcast: Die Software
Für die Software habe ich dir drei Möglichkeiten mitgebracht.
1. Audacity (kostenfrei)
Audacity ist ein plattformübergreifendes Software-Tool bzw. eine Digital Audio Workstation (DAW). Mit dieser kostenlosen Software kannst du Audiodateien erstellen und bearbeiten.
2. GarageBand (kostenfrei)
GarageBand ist nur für Mac-User vorbehalten und auf einem Mac in der Regel schon vorinstalliert. Vom Umfang kann es das Gleiche wie Audacity.
Sowohl Audacity als auch Garage Band hängen den Profi-Tools in nichts nach. Die beiden kostenlosen Softwares eignen sich hervorragend, um einen Podcast aufzunehmen und nachzubearbeiten.
3. Reaper / Ultraschall
Reaper ist eine kostenpflichtige DAW. Die ersten 60 Tage kannst du sie aktuell kostenlos testen. Es gibt umfangreiche Features, die einen Einsteiger schnell überfordern können. Ultraschall ist eine Open Source Erweiterung von Reaper und speziell von Podcastern für Podcaster entwickelt worden und hat ein dementsprechendes Toolset. Wenn du dich langfristig für Reaper entscheiden möchtest, kostet es einmalig 52 €.
Zusammenfassung Kosten für Software
Entweder du startest mit Audacity oder GarageBand kostenlos oder du investierst einmalig 52 € in Reaper in Kombination mit Ultraschall, was meine klare Empfehlung ist.
Kosten für Podcast Hosting
Steht dein technisches Setup und sind die ersten Folgen im Kasten, solltest du natürlich dafür sorgen, dass du sie hochladen kannst. Dafür gibt es Podcast-Hosting-Dienste.
Ein Hinweis vorweg: Auch, wenn es möglich ist, rate ich davon ab, deinen Podcast selbst zu hosten. Setze auf professionelle Lösungen, die es für jeden Geldbeutel gibt, dir viel Kummer ersparen und dir viele großartige Features bieten.
1. Podigee
Podigee ist ein kostenpflichtiger, deutscher Hoster, den ich selbst seit Jahren nutze. Er bietet umfangreiche Features. Aktuell kostet das kleinste Paket, das als Podcast-Einsteiger genügt, ca. 12 € monatlich.
2. LetsCast.fm
Auch LetsCast.fm ist ein deutscher Hoster, deren Gründer unfassbar bemüht sind, ihre Kunden zu unterstützen. Probleme werden extrem schnell gelöst. Ich habe viele Kunden, die mittlerweile bei LetsCast.fm sind und empfehle es sehr gern weiter. Nicht zuletzt, weil ich selten so ein engagiertes Team erlebt habe. Der monatliche Beitrag ist bei LetsCast.fm abhängig von den Downloadzahlen. Wird dein Podcast größer, dann solltest du auch mit einem höheren Betrag rechnen, der aber immer noch im unteren zweistelligen Bereich liegt.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sowohl bei Podigee als auch bei LetsCast.fm unschlagbar. Beide sind daher klare Empfehlungen von mir.
Eines sei noch angemerkt: Es gibt auch kostenfreie Podcast-Hoster, aber davon rate ich dir und auch meinen Kunden ab. Letztendlich bist du dort das Produkt, es gibt viele Features nicht und du begibst dich in eine gewisse Abhängigkeit. Nimm also von Anfang an ein paar Euro in die Hand und setze auf einen kostenpflichtigen Hoster. Damit ersparst du dir viel Kopfzerbrechen und hast viel länger Freude an deinem Podcast – und genau so soll es ja sein.
Zusammenfassung Kosten Podcast-Hoster
Schon ab 5 € im Monat findest du gute, deutsche Podcast-Hoster. Ich habe hier bewusst auf deutsche Hoster gesetzt, da DSGVO grüßen lässt. Die Server der deutschen Podcast-Hoster stehen in Deutschland und deswegen empfehle ich sie gern. Somit bist du auf der sicheren Seite.
Kosten Podcast-Cover
Dein Podcast-Cover ist die visuelle Visitenkarte deines Podcasts. Hier scheiden sich die Geister, ob ein Cover selbst erstellt werden sollte oder nicht.
Meine klare Meinung dazu ist: Wenn du kein Designer bist oder entsprechende Kenntnisse hast, dann gib diese Aufgabe ab. Das Podcast-Cover ist das visuelle Aushängeschild deines Podcasts. Sieht es unprofessionell aus, wird dieser Eindruck auf den Podcast übertragen. Und der erste Eindruck zählt. Nimm also auch in puncto Podcast-Cover etwas Geld in die Hand, um ein professionelles Cover erstellen zu lassen.
1. Canva
Canva ist ein kostenloses Online-Tool zum Designen von Grafiken. Wenn du Design-Kenntnisse hast, kannst du ein Cover in Canva oder anderen Grafik-Programmen selbst erstellen. Hast du kein entsprechendes Knowhow, rate ich dir zu einer der nachfolgenden Optionen.
2. 99designs
99designs ist meine persönliche Empfehlung. Es ist eine Design-Plattform mit unzähligen, professionellen Designern. Dort kannst du einen Design-Wettbewerb ausrufen für ein Podcast-Cover, woraufhin du viele Vorschläge erhältst und dir dann deinen Favoriten aussuchen kannst. Dafür erhältst du ein professionelles Podcast-Cover, dass sich definitiv sehen lassen kann.
3. Freie Designer
Wenn du einen freien Designer engagierst, erhältst du individuelle Arbeit, die individuelles Geld kostet. Ein Cover von einem freien Designer erhältst du ab circa 300 bis 400 € – nach oben sind hier keine Grenzen gesetzt.
Zusammenfassung Kosten Podcast-Cover
Das Podcast-Cover kannst du mit entsprechenden Design-Kenntnissen selbst entwerfen. Ansonsten solltest du mit ca. 200 bis 400 € rechnen, um es in professionelle Hände zu legen.
Kosten für Podcast Nachbearbeitung
An dieser Stelle möchte ich noch die optionalen Kosten der Nachbearbeitung aufführen. Zur Nachbearbeitung zählt das Schneiden der Podcast-Folgen, die Systempflege, das Texten etc. Selbstverständlich kannst du die Nachbearbeitung selbst übernehmen. Allerdings kostet dich das deine eigene Zeit und diese ist wertvoll.
Wenn du die Folgen nicht selbst nachbearbeiten musst, kannst du deiner Kernarbeit nachgehen. Verlangst du als Unternehmer oder Unternehmerin für deine Arbeit pro Stunde z. B. 100 €, kannst aber die Nachbearbeitung für weniger als 100 € outsourcen, geht klar hervor, dass sich die Auslagerung lohnt.
Wenn du also die (finanzielle) Möglichkeit hast, diese Nachbearbeitung auszulagern, dann rate ich dir, es zu tun, um dich als Experte oder Expertin auf deinen Bereich zu konzentrieren.
Rechne mit einem Stundenlohn von 50 bis 75 € für die Unterstützung von Experten. Sprich mich bei Bedarf gern an, wenn du Tätigkeiten auslagern möchtest. Mein Team von den Podcast Stories Services und ich können dir mit Sicherheit helfen.
Was kostet ein Podcast - mein Fazit
Auf die Frage "Was kostet ein Podcast" gibt es nicht die eine Antwort, sondern es kommt wie immer darauf an. Ich habe in diesem Beitrag bewusst auf Empfehlungen gesetzt, die nicht in die unterste Preiskategorie fallen. Denn ich bin überzeugt, dass man zwei- oder gar dreimal kauft, wenn man zu günstig kauft (hat übrigens mein Vater auch schon immer gesagt 😉).
Die Übersicht für die Kosten eines Podcasts:
- Einmalkosten für Equipment:
- Mikrofon: 150 €
- Optionales Audio-Interface für ein XLR-Mikrofon: 100 €
- Zusätzliches Equipment wie Mikrofonarm, Mikrofonspinne oder Popschutz: 150 €.
- Gesamtinvestment Equipment: ca. 300 bis 400 €
- Damit hast du eine Ausstattung, mit der du und deine Hörerinnen und Hörer mit Sicherheit lange glücklich sein werdet.
- Kosten für Software:
- Bei der Software kannst du bedenkenlos auf eine kostenfreie Software wie Audacity oder GarageBand für Mac User zurückgreifen.
- Falls du auf ein Profi-Level gehen möchtest, kann ich Reaper mit Ultraschall für eine einmalige Investition von 52 € empfehlen.
- Kosten für Podcast-Cover
- Wenn du Design-Kenntnisse hast, kannst du dir dein Podcast-Cover selbst erstellen.
- Ansonsten solltest du mit etwa 200 bis 400 € rechnen, um diese Aufgabe in professionelle Hände zu legen.
Deine gesamten, einmaligen Kosten belaufen sich also zwischen 300 und 750 €. Damit bist du gut aufgestellt.
- Laufende Kosten
- Die laufenden Kosten sind lediglich das Hosting, das bereits ab 5 € pro Monat verfügbar ist.
- Bei der Nachbearbeitung solltest du mit einem Stundensatz von 50 bis 75 € Stundenlohn von Experten rechnen, an die du die Arbeit abgibst.
Du weißt nun, was dich ein Podcast kostet und welche Kostenfaktoren beim Podcast-Start auf dich zukommen. Wenn du aber immer noch nicht weißt, wo genau du beginnen sollst, dann lass uns miteinander sprechen. Im Rahmen eines unverbindlichen Kennenlerngesprächs kannst du mir deine Podcast-Idee vorstellen und ich zeige dir, wie ich arbeite. Danach können wir entscheiden, ob wir deine Podcast-Reise zusammen angehen, um deinen Podcast von Beginn an strategisch aufzusetzen, damit er dich und dein Business im Marketing hervorragend unterstützt und dir langfristig Spaß macht. Buche dir hier direkt deinen Termin bei mir.
Dein Podsultant
Mein Name ist Daniel Wagner und als Podsultant mache ich Coaches, Berater und Experten sichtbar hörenswert.
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